Palliativversorgung (im angloamerikanischen Sprachraum „Palliative Care“) ist die umfassende Versorgung von Menschen mit weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung. Im Vordergrund stehen die Linderung quälender Symptome sowie die Hilfe und Unterstützung im Umgang mit den vielfältigen Belastungen am Lebensende durch einen multiprofessionellen Ansatz. Ziel ist die Verbesserung bzw. Aufrechterhaltung der Lebensqualität für die Betroffenen und ihre Angehörigen.
Haus- und Fachärzte, ambulante Pflegedienste, Krankenhäuser und Pflegeheime sind in der Regel für die Versorgung Schwerstkranker und Sterbender zuständig. Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren verschiedene Dienste und Einrichtungen entwickelt, die über umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der Palliativversorgung verfügen. Hierzu gehören:
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ambulante Hospizdienste (psychosoziale Unterstützung durch vorwiegend ehrenamtliche Mitarbeiter)
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ambulante Palliativdienste (spezialisierte ärztliche und/oder pflegerische Betreuung Schwerstkranker und Sterbender)
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Konsiliardienste (Unterstützung nichtspezialisierter Ärzte und Pflegender durch Spezialisten auf den Gebieten Palliativmedizin und Palliativpflege)
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Palliativstationen (palliativmedizinisch spezialisierte Abteilungen in Krankenhäusern)
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stationäre Hospize (Einrichtungen für die Betreuung Schwerstkranker in den letzten Lebenswochen)
Zu dem multiprofessionellen Ansatz der Palliativversorgung gehören auch Berufsgruppen wie die Physiotherapie, Ergotherapie, Sozialarbeiter, Psychologen, sowie andere.
Das Berliner Aktionsbündnis Ambulante Palliativversorgung (BAAP e.V.)
Das BAAP verfolgt die Förderung der Hospiz-. und Palliativversorgung schwerstkranker und sterbender Menschen. Die Grundlage dazu ist die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.