Die Mitglieder des BAAP treffen sich im zweiwöchigen Rhythmus. Dies ist erforderlich, weil die Rahmenbedingungen in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in Berlin noch immer hoch defizitär sind. Zwar wurden in den Verhandlungen mit den Krankenkassen im Sommer 2011 erste Erfolge erzielt, man ist aber dennoch weit von dem entfernt, was eine bedarfsorientierte und zumindest wirtschaftlich auskömmliche Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen sicherstellt.
Folgende Arbeitsschwerpunkte hat sich das BAAP für 2012 gesetzt:
Das BAAP beabsichtigt einen eigenen SAPV-Pflegevertrag mit den Berliner Krankenkassen zu verhandeln. Derzeit ist die SAPV-Pflege als Anlage zum SAPV Rahmenvertrag nach § 132 d Abs.2 SGB V berücksichtigt, Vertragspartner sind der Home Care Berlin e.V. und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin, nicht die SAPV-Pflege, sie wurde außen vor gelassen und durfte einst nicht an den Verhandlungstisch. Eine entsprechende Absichtserklärung seitens der Krankenkassen die SAPV-Pflege an den Verhandlungstisch zu holen, wurde im Juli 2011 in einem Letter of Intent festgehalten.
Das BAAP beabsichtigt zudem den Beitritt zu den SAPV Rahmenvertragsverhandlungen mit den Privaten Krankenversicherungen (PKV), ein tragfähiges Vertragskonstrukt gibt es bislang noch nicht.
Überdies beabsichtigt das BAAP SAPV-Zahlen zusammenzutragen, um Kennzahlen zu entwickeln. Hierbei lässt sich das BAAP wissenschaftlich begleiten.
Ein weiterer Schwerpunkt in 2012 ist das Thema Palliativdokumentation. Hierfür ist eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche beispielsweise zusammen mit Ärzten und Therapeuten eine einheitliche Dokumentation entwickelt.